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Die Liebe zum Leben, Filmporträt des Wehrmachtsdeserteurs Ludwig Baumann von Annette Ortlieb
11. September um 19:00 – 21:30
Film mit anschl Diskussion mit der Regisseurin
Der Film porträtiert den ehemaligen Wehrmachtssoldaten, Deserteur und Friedensaktivisten Ludwig Baumann (1921 – 2018). Ludwig Baumann verließ die Front in Nordfrankreich im Jahre 1942. Kurz darauf wurde er festgenommen und zum Tode verurteilt. Ohne sein Wissen wurde die Todesstrafe in eine 12-jährige Zuchthausstrafe umgewandelt, die er in verschiedenen Gefängnissen und dem KZ Esterwegen verbrachte – täglich den Hinrichtungstod erwartend. In den letzten Tagen des Krieges wurde er noch einmal an die Front geschickt und kam in sowjetische Kriegsgefangenenschaft.
In der BRD fand er keine Anerkennung. Er wurde als ‚Wehrmachtszersetzer‘ oder ‚Feigling‘ geächtet. 1990 gründete er mit 40 anderen noch lebenden ehemaligen Deserteuren die Vereinigung ‚Opfer der NS-Militärjustiz‘. Denn die Urteile gegen die Deserteure besaßen auch in der BRD immer noch Rechtsgültigkeit. Die Aufhebung der Urteile gelang erst im Jahre 2002.
Annette Ortlieb begleitete Ludwig Baumann in seinen letzten Lebensjahren bei verschiedenen Aktionen. Dabei kommt Ludwig Baumann selbst zu Wort, sowie die Unterstützerin und Freundin Ursula Prahm, der Historiker Detlef Garbe und die damalige Justizministerin Herta Däubler-Gmelin, die über ihre Begegnungen und den Kampf Ludwig Baumanns für die Rehabilitierung der 30.000 zum Tode verurteilten Wehrmachtsdeserteure erzählt.
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