Seit nun mehr eineinhalb Jahren greift die Corona-Pandemie um sich. Mehrere Lockdowns und weniger Passanten in der Innenstadt hatten bisher keine Geschäftsschließung in Schwerte zur Folge. Im Gegenteil, neue Geschäfte kamen dazu.
Dass Corona nicht nur für die Gesundheit des Menschen, sondern auch für die Funktion einer Innenstadt gefährlich sein kann, ist unbestritten. Dennoch ist Schwertes Mitte bisher nicht nur gut durch die Krise gekommen, sondern kann darüber hinaus neue Geschäftsansiedlungen verzeichnen.
„Hier greifen zurzeit mehrere Zahnräder erfolgreich ineinander. Einerseits unser aktives, zielgerichtetes Geschäftsflächenmanagement, andererseits ein wirklich hilfreiches Förderprogramm des Landes NRW in Zusammenarbeit mit der Stadt, die Neuanmietungen finanziell unterstützt. Dennoch hilft kein Geld der Welt, wenn nicht vor Ort mit allen Beteiligten gesprochen wird und diese auch überzeugt werden – Eigentümer, Makler, potenzielle Mieter“, resümiert Michael Kersting, Geschäftsleiter Schwerte Stadtmarketing, die bisherige Entwicklung und appelliert gleichzeitig an die Eigentümer*innen die Chancen des Förderprogramms wahrzunehmen.
Bereits vor den Möglichkeiten dieses Förderprogramms, aber dennoch mitten in der Corona-Pandemie, konnten Geschäftsansiedlungen in der Mährstraße und Friedensstraße oder auch neue Brautmodengeschäfte in der Wilhelmstraße und Im Potthof verkündet werden. Zudem folgte die Parfümerie Pieper nahtlos, nachdem Douglas das Geschäft in der Hüsingstraße aufgegeben hatte. In den letzten Wochen und Monaten sind fünf weitere Ansiedlungen mit Hilfe des sogenannten „Verfügungsfonds Anmietungen“ dazu gekommen. Neben einem neuen Pächter mit neuem Konzept für das Bistro „Denk:mal“, konnten auch junge kreativwirtschaftliche Unternehmer*innen für Erstgründungen gewonnen werden.
„Häufig wird von den Chancen während der Krise gesprochen, um etwas Neues zu wagen und auszuprobieren. Es ist aber vor allem auch ein mutiger Schritt für junge Gründer*innen. Davor habe ich großen Respekt und freue mich, wenn wir mit dem Förderprogramm Schubkraft geben können“, so Kersting.
Weitere Bewerbungen um Mittel aus dem „Verfügungsfonds Anmietung“ sind bereits eingegangen, um den Traum vom ersten oder neuen Geschäft wahrwerden lassen zu können.